Im Rahmen des Jahrhundertprojekts “Munitionslager Mitholz” informiert das VBS am 9.März 2022 die Bevölkerung und Öffentlichkeit über den definitiven Gefahrenperimeter und die geplante umfangreichen Schutzbauten für Strasse und Bahn.
Anlässlich dessen wendet sich auch die Mitholzer Bevölkerung an die Öffentlichkeit und die Projektleitung. An zahlreichen Häusern in Mitholz hängen, am Morgen des 9.März Plakat-Banner, mit Aussagen wie;
« Wir sind keine Bomben»
«Mitholz ösi Heimat ös Dahimä»
«Nein zum unnötigen Bahnprojek»
«Stopp den Projektwahnsinn»
«Zämä ha , zämä stah, ned furt ga»
Damit wollen die Betroffenen, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass die Mitholzer, nicht einfach einverstanden sind, ihre Heimat für Jahrzehnte zu verlassen und dieses Projekt di. Lebensgrundlage für einen Grossteil der Mitholzer bedroht.
Als auch das VBS daran erinnern, dass. die im Frühjahr 2021 versprochenen Antworten zu existenziellen Fragen und fairen Lösungen, nach
wie vor unbeantwortet sind. So ist bis heute nicht klar wie der aktuelle meist abbezahlte Besitzstand, ohne Verschulden an einem neuen Ort gewährleistet werden kann.
Aber auch wie Landwirte zu neuem Land und Hof kommen können, um damit weiterhin ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Da es schlichtweg keine verfügbaren Angebote für entsprechende Betriebe gibt.
Die Betroffenen und Klärung deren Schicksale sollen an erster Stelle stehen
Die Forderungen sind klar
Viele der Häuser werden nicht der Räumung des Munitionslagers zum Opfer fallen, sondern den Bauplänen für Strasse und Schiene.
An der Plakataktion beteiligen sich verschiedene Mitholzer, Familien mit Kindern, Landwirte welchen droht ihre Lebensgrundlage zu verlieren, Mieter mit kleinem Einkommen welche keinen so günstigen Wohnraum mehr finden können, Rentner die keine Hypothek für den Neubau eines Hauses mehr
gesprochen bekommen.